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Das Konzernergebnis von Agrana ist nun mit 43,9 (60,2) Millionen Euro ausgewiesen.

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Wien – Beim börsenotierten Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern Agrana ist heuer im ersten Halbjahr 2015/16 (per Ende August) der Gewinn zusammengeschmolzen, dennoch hat man die Prognose für das Gesamtjahr angehoben: Umsatz und operatives EBIT sollen nur noch moderat unter Vorjahr liegen, erklärte Agrana Donnerstagfrüh. Die Geschäftsentwicklung im Segment Stärke sei erfreulich.

Im Geschäftshalbjahr blieb der Umsatz mit 1,264 (1,285) Milliarden Euro preisbedingt leicht unter Vorjahr, und das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) schrumpfte, wie schon Ende September vorab kommuniziert, auf 68,7 (87,0) Millionen Euro zusammen; damit verschlechterte sich die EBIT-Marge auf 5,4 (6,8) Prozent. Das Konzernergebnis ist nun mit 43,9 (60,2) Millionen Euro ausgewiesen.

Stabile Entwicklung erwartet

Im Segment Zucker gaben "angesichts der unverändert negativen Preissituation" die Erlöse auf 345 (378) Millionen Euro nach, und das EBIT sank auf 6,4 (28,1) Millionen Euro. Bei Stärke wurden die Umsätze bei 353 (351) Millionen Euro gehalten, das EBIT stieg auf 31,1 (25,2) Millionen Euro. Im Segment Frucht wurde bei mehr Umsatz – 566 (556) Millionen Euro – ein etwas geringeres EBIT von 31,2 (33,7) Millionen Euro erzielt.

Für das Gesamtjahr 2015/16 geht Agrana weiter von einer stabilen Entwicklung aus. Beim EBIT rechnet man – bei einer anhaltend positiven Ethanolpreisentwicklung – nur noch mit einer moderaten statt einer deutlichen Abschwächung. "Es sollte uns gelingen, mit über dem Vorjahr liegenden Ergebnissen in den Segmenten Stärke und Frucht das erwartet schwache Ergebnis im Segment Zucker weitestgehend zu kompensieren", so Vorstandschef Johannes Marihart im Vorfeld des Halbjahrespressegesprächs in einer Aussendung. Zur Verbesserung der Jahresprognose würden auch andere Faktoren wie geringere Kosten in den Kampagnen und Energieeinsparungen beitragen. Im August waren im Agrana-Konzern im Schnitt 8.098 Mitarbeiter beschäftigt (Vollzeitäquivalente), nach 7.934 im Vorjahr. (APA, 8.10.2015)