Wien – Seit der Jahresmitte spüre der ORF am Werbemarkt "eine gewisse Zurückhaltung", sagte ORF-Finanzdirektor Richard Grasl am Donnerstag bei der Gewinn-Messe in Wien. Angesichts jüngster regulatorischer Eingriffe und Gesetze gebe es eine "Verunsicherung", nun wäre es an der Zeit "Wirtschaften leichter zu machen".
Positiv laufe für den ORF die Anleihe, mit der Investitionen am Küniglberg finanziert werden sollen, sagte Grasl. Derzeit sei das Orderbuch offen, "die ersten Nachrichten machen mich hoffnungsfroh, dass das funktionieren wird". Außerdem verwies Grasl auf den Start-up-Cluster, den der ORF startet. 15 bis 20 Neugründungen sollen sich demnächst vorstellen. Wenn schon der ORF selber als Unternehmen, das nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet ist, nicht an die Börse gehe, dann sei vielleicht eines der vom ORF unterstützten Start-ups in fünf Jahren so weit, hofft Grasl. Für den ORF sei das Wichtigste, trotz Kostendrucks sich "nicht zu Tode zu sparen". (APA, 15.10.2015)