Jerusalem – Im Westjordanland ist ein israelischer Soldat am Freitag nach Armeeangaben bei einer Messerattacke verletzt und der palästinensische Angreifer angeschossen worden. Der Soldat sei in der Nähe einer Absperrung zu der jüdischen Siedlung Gush Etzion südlich von Jerusalem angegriffen worden, teilte die Armee mit. Das Militär habe daraufhin auf den Angreifer geschossen.

Nach Angaben von Ärzten wurde der Soldat leicht verletzt, über den Zustand des 17-jährigen Angreifers war zunächst nichts bekannt.

Die Lage im Nahen Osten ist derzeit wieder äußerst angespannt. Bei einer Welle der Gewalt wurden seit Anfang Oktober mindestens 49 Palästinenser sowie ein arabischer und acht jüdische Israelis getötet. Außerdem wurden ein jüdischer Israeli und ein Eritreer getötet, die fälschlicherweise für Attentäter gehalten wurden.

Keine Beschränkungen bei Al-Aksa-Moschee

Um Ausschreitungen zu vermeiden, hatten die israelischen Behörden in den vergangenen Wochen den Zugang zur Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg-Gelände bei den Freitagsgebeten auch für Muslime bestimmter Altersgruppen eingeschränkt. Wie die israelische Polizei mitteilte, sollte es an diesem Freitag keine Beschränkungen geben. (APA, 23.10.2015)