Kiew – Im Kriegsgebiet Ostukraine hat das Militär nach eigenen Angaben wie vereinbart alle Geschütze bis zu einem Kaliber von 100 Millimeter von der Frontlinie abgezogen. Das teilte die Armeeführung in Kiew am Freitag mit.

Die prorussischen Separatisten in der Unruheregion hatten ihren Abzug am vergangenen Mittwoch für beendet erklärt.

Der dreistufige Abzugsplan für eine Entmilitarisierung des Donbass sieht vor, auch Granatwerfer bis zu 120 Millimeter Kaliber zu entfernen. Panzer und Artillerie waren demnach bereits in vorherigen Phasen von der Front abgezogen worden.

Allerdings stellen Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) immer wieder Verstöße beider Seiten fest. Mit dem Abzug von Kriegsgerät mindestens 15 Kilometer hinter die Front und der seit September weitgehend stabilen Feuerpause sollen die Voraussetzung für eine Beilegung des Konflikts geschaffen werden. (APA, 30.10.2015)