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Mehr oder weniger happy.

Foto: AFP/ FABRICE COFFRINI

Roger Federer im Interview nach dem Spiel.

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Ja, kann man machen.

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Basel – Roger Federer hat mit einem Sieg im Tennis-Klassiker gegen Rafael Nadal zum siebenten Mal das ATP-Turnier in seiner Heimatstadt Basel gewonnen. Der 34-Jährige setzte sich im 34. Duell (Bilanz 11:23) mit dem Mallorquiner 6:3, 5:7, 6:3 durch und feierte seinen insgesamt 88. Titel auf der Profitour. Damit verkürzte der Schweizer den Abstand zu Ivan Lendl (94), der auf Platz zwei der Allzeit-Bestenliste hinter Jimmy Connors (108) liegt.

Federer verwandelte nach 2:03 Stunden seinen zweiten Matchball im ersten Finale der Dauerrivalen seit Rom 2013. Sein letzter Sieg gegen Nadal lag bis dato sogar mehr als dreieinhalb Jahre zurück. In Basel, wo Federer einst als Balljunge die Tenniswelt entdeckt hatte, gelang ihm in einem hochklassigen und stets spannenden Match das entscheidende Break zum 5:3 in Satz drei. Noch mehr Titel als in Basel hat Federer beim Rasenturnier in Halle und in Cincinnati (je 8) gewonnen.

Nadal (29) verpasste zwar seinen vierten Turniersieg in dieser Saison zeigt aber weiter aufsteigende Form. Sein Onkel und Trainer Toni Nadal glaubt fest daran, dass der 14-malige Grand-Slam-Sieger im kommenden Jahr zu alter Stärke zurückfindet. "Wenn wir weiterhin so gut wie jetzt trainieren können, wird er in einigen Monaten wieder sehr stark sein", sagte er dem Schweizer Tagesanzeiger.

Roger Federer sprach von seinem "besten Sieg in Basel": "Nach allen Finals, die wir gegeneinander bestritten haben, war es unglaublich, gegen Nadal hier in Basel zu spielen. Der Sieg war wirklich speziell."

"Alles, was mit 8 zu tun hat, bringt Glück"

88 Turniersiege ließen selbst Federer nicht kalt. "Es ist meine Glückszahl. Ich bin am 8.8. geboren und alles, was mit 8 zu tun hat, bringt Glück. Und darum ist es wunderschön, dass ich den 88. Titel in Basel geholt habe. Es hätte nicht besser kommen können – vielleicht in Wimbledon, okay – aber da ist es auch sehr gut."

Rafael Nadal meinte, Details hätten die Partie entschieden: "Wir haben beide sehr gut gespielt. Ich stand nahe am Sieg und das ist für mich sehr positiv. Indoor gegen Federer bei ihm zuhause in drei Sätzen zu verlieren, ist keine schlechte Leistung."

Federer und Nadal reisen nun nach Paris weiter, wo das letzte Masters-1000-Turnier des Jahres ansteht. Während Nadal dort in erster Linie seine Fortschritte nach dem monatelangen Formtief bestätigen will, wird Federer seine Trophäenjagd fortsetzen. Österreichs Nummer eins Dominic Thiem bestreitet am Montag (11.00 Uhr) gegen den Franzosen Adrian Mannarino die erste Partie.

Zweiter ATP-Titel für Sousa

Der portugiesische Tennisprofi Joao Sousa hat indes seinen zweiten Titel auf der ATP-Tour gewonnen. Der Weltranglisten-46. besiegte im Finale von Valencia den Spanier Roberto Bautista Agut 3:6, 6:3, 6:4. Sousa hatte zuvor nur 2013 beim Turnier in Kuala Lumpur triumphiert. (sid, 1.11. 2015)