Bild nicht mehr verfügbar.

Trauer in Rumänien.

Foto: APA/EPA/ROBERT GHEMENT

Bukarest – Drei Tage nach dem Disco-Brand in Bukarest mit 30 Toten und fast 200 Verletzten geht die Staatsanwaltschaft gegen die Club-Inhaber vor. Die drei Betreiber der Disco würden der fahrlässigen Tötung beschuldigt, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Montag mit. Sie würden vernommen.

In dem in einem Keller gelegenen Club "Colectiv" war am Freitagabend eine Band aufgetreten. Nach Berichten von Überlebenden setzten für die Bühnenshow eingesetzte Feuerwerkskörper eine Säule und einen Deckenabschnitt in Brand. In Sekundenschnelle füllte sich der Club mit Rauch, Panik brach aus.

Bei dem Brand und im Gedränge starben 27 Menschen sofort, drei weitere erlagen bis Sonntagabend ihren Verletzungen. Insgesamt gab es rund 200 Verletzte. Laut Innenministerium hielten sich zum Unglückszeitpunkt zwischen 300 und 500 Besucher in dem Lokal auf. (2.11.2015)