Graz/Spielfeld/Sentilj – Die Landespolizeidirektion Steiermark hat die Gerüchte über eine Prämie der Terrororganisation "Islamischer Staat" für die Entwaffnung eines Polizisten oder Soldaten an der österreichisch-slowenischen Grenze am Dienstag als nicht nachvollziehbar bezeichnet. Es habe keine einzige Quelle verifiziert werden können, hieß es in einer Stellungnahme zu einem Bericht der "Kronen Zeitung" vom Dienstag.

Der Polizei seien bereits seit einigen Tagen solche Gerüchte bekannt, hieß es. Die Information sei aus Slowenien gekommen, die angebliche Quelle in der OSZE konnte nicht verifiziert werden. Der Polizei zufolge kursieren vor allem in Internetforen und auf Social-Media-Plattformen Gerüchte, die angeblich aus zuverlässigen Quellen stammen, aber nicht nachvollzogen werden könnten.

Kein Kommentar des Ministeriums

Man nehme derartige Informationen selbstverständlich ernst und gebe sie über die Abschnittskommandanten an die eingesetzten Kräfte weiter, erklärte die Polizei. Alle Beamten würden laufend in der "Eigensicherung und Sicherung von Kollegen" geschult. Bisher habe es aber keine Vorfälle und keinerlei Versuche zur Entwaffnung von Sicherheitskräften gegeben.

Das Innenministerium wollte gegenüber dem STANDARD den Bericht, der auch von einer Warnung innerhalb des Ministeriums sprach, nicht kommentieren. (APA, red, 3.11.2015)