Wien – Die Anleihe, mit der der ORF Teile der Mittel für die geplanten Sanierungsarbeiten sowie den Newsroom-Zubau am Küniglberg aufbringen will, ist bei Investoren offenbar auf großes Interesse gestoßen. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde das Volumen der Anleihe in Form einer Privatplatzierung von 100 Millionen auf 180 Millionen Euro aufgestockt, teilte das Unternehmen am Freitag per Aussendung mit.

"Die sehr gelungene Finanzierung ermöglicht nun, das Standortprojekt zu weit günstigeren Gesamtkosten umzusetzen als ursprünglich geplant", erklärte ORF-Finanzdirektor Richard Grasl. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz freute sich darüber, "dass nicht nur das Publikum dem ORF vertraut, sondern auch internationale Investoren den wirtschaftlich erfolgreichen und stabilen Kurs des ORF honorieren".

Großinvestoren waren gefragt

Die Anleihe konnte nicht jeder, sondern nur Großinvestoren und institutionelle Investoren zeichnen. Die Transaktion wurde von der UniCredit Bank Austria als Lead Arranger und der RBI als Co-Lead Arranger begleitet. Insgesamt bezifferte der ORF bisher die Kosten für das Bauvorhaben am Küniglberg mit 300 Millionen Euro.

Die Kapitalmarkt-Transaktion erlaube dem ORF die Finanzierung des Medienstandorts Küniglberg auf einem "extrem niedrigen Fixzinsniveau", betonte auch die Bank Austria per Aussendung. Das große Interesse der durchwegs internationalen Investoren sei ein eindrucksvoller Beweis des Vertrauens in einen langfristig stabilen und erfolgreichen ORF, so Helmut Bernkopf, Bank Austria Vorstand für Privat- und Firmenkunden. (APA, 6.11.2015)