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Scarlett Johansson will laut einem Bericht in der Verfilmung der Gamergate-Affäre die Hauptrolle übernehmen.

Foto: REUTERS/Lucas Jackson

Im September 2016 sollen die Memoiren der Spieleentwicklerin Zoe Quinn erscheinen, in denen sie über die als Gamergate bekannt gewordenen Anfeindungen und Drohungen gegen Entwicklerinnen schreibt. Die Rechte an "Crash Override: How To Save The Internet" hat sich nun Amy Pascal gesichert, berichtet Deadline.com.

Scarlett Johansson interessiert

Buch und Film sollen davon handeln, wie Quinn nach einem Blogeintrag ihres Ex-Freundes zur Zielscheibe im Internet wurde. Ihr wurde vorgeworfen, mit einem Spielejournalisten geschlafen zu haben um ihr Spiel in den Medien unterzubringen. Für die Rolle der Zoe Quinn haben laut dem Bericht mehrere Schauspielerinnen Interesse bekundet. Vor allem Scarlett Johansson zeige sich besonders interessiert. Amy Pascal war bis vor kurzem Co-Vorsitzende von Sony Pictures. Ihr im März gegründetes Studio Pascal Pictures wird von Sony finanziert.

Hetze und Gewaltdrohungen

Neben Quinn wurden im Zuge von Gamergate noch weitere Frauen bedroht, etwa die Entwicklerin Brianna Wu sowie die Medienkritikerin Anita Sarkeesian. Quinn und Wu erhielten Morddrohungen und mussten vorrübergehend untertauchen. Die Frauen kritisieren sexistische Klischees in Videospielen und treten für feministischere Ansätze in der Branche ein.

Zuletzt wollten die Organisatoren des South-by-Southwest-Festival (SXSW), das im März 2016 stattfindet, eine Veranstaltung zum Thema Belästigung in Spielen nach Drohungen absagen. Die Entscheidung wurde unter anderem von Politikern und Medien heftig kritisiert, sodass das Panel nun voraussichtlich doch abgehalten werden kann. (br, 8.11.2015)