Washington/Damaskus – Die USA haben zwar am Freitag angekündigt, ihre Luftschläge gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien und dem Irak ausbauen zu wollen. Laut einem Bericht der "New York Times" müssen sie dabei aber mit deutlich weniger Unterstützung der sunnitischen Verbündeten auskommen, die bisher Teil der "Anti-IS-Koalition" waren.

Vor allem Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Jordanien seien mit ihren Luftstreitkräften im Kampf gegen die schiitische Huthi-Miliz im Jemen gebunden, heißt es. Diese hatten einst als bedeutender Baustein der Operation gegolten. Sie sollten den Eindruck eines einseitigen amerikanischen Krieges gegen die sunnitischen Kämpfer des IS vermeiden.

Nach Informationen der "NYT" ist Washington auch mit dem angeblich mangelnden Einsatz der französischen und britischen Luftstreitkräfte nicht zufrieden – insbesondere nun, da sich Kanada nach dem Wahlsieg von Justin Trudeau zurückziehen werde.

Der Iran, Unterstützer des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad, hat derweil angekündigt, beim vermutlich ab Donnerstag geplanten Syrien-Gipfel in Wien teilnehmen zu wollen. (red, 9.11.2015)