Der schwedische Telekomkonzern Tele2 hat in Österreich auch im dritten Quartal nicht an Fahrt gewonnen. Gegenüber dem Vorjahresquartal ging der Nettoumsatz um 4 Prozent von umgerechnet 33,6 auf 32,2 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) gab leicht auf 6,5 Mio. Euro nach, wie aus dem am Montag veröffentlichtem Quartalsbericht hervorgeht.

In den ersten neun Monaten 2015 verminderten sich die Nettoumsätze währungsbereinigt um 3 Prozent von 99,2 auf 95,8 Mio. Euro, das Ebitda gab um 12 Prozent von 18,65 auf 16,4 Mio. Euro nach. Als einziger Geschäftsbereich schrieb das Mobilfunkgeschäft mit einem Verlust von 1,7 Mio. Euro rote Zahlen, während der Gewinn im Breitbandgeschäft auf 9,59 Mio. Euro zulegte. Das operative Ergebnis im Telefongeschäft verschlechterte sich auf 6,71 Mio. Euro.

Weniger Umsatz

Konzernweit setzte der schwedische Telekomkonzern bis Ende September mit rund 2,1 Mrd. Euro um 6 Prozent weniger um als in der Vorjahresperiode, das Ebitda gab um 4 Prozent auf 471 Mio. Euro nach.

Im abgelaufenen Quartal habe sich Tele2 in Österreich auf die Gewinnung von Festnetz-Geschäftskunden konzentriert, während es im Privatkundenbereich zu einem Rückgang von 5.000 (Vorjahresperiode: minus 8.000) gekommen sei, heißt es. Per Ende September zählte Tele2 in Österreich 104.000 (September 2014: 110.000) Breitband- und 134.000 (Vorjahr: 152.000) Telefonkunden. Die Gesamtkundenzahl sank von 262.000 auf 238.000.

Große Hoffnungen setzt Tele2-Österreich-Chef Alfred Pufitsch nunmehr laut Presseaussendung von heute, Montag, in das Ende Oktober gestartete Mobilfunkangebot für Unternehmen, Tele2 Business Mobile. (APA, 9.11. 2015)