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US-Spezialkräfte 2013 am Rande einer militärischen Übung in Jordanien.

Foto: AP/Alleruzzo

Amman – Ein jordanischer Polizist hat in einem von Washington finanzierten Trainingszentrum nahe der Hauptstadt Amman zwei Ausbilder aus den USA, einen aus Südafrika und drei Jordanier erschossen. Zwei weitere US-Trainer seien verletzt worden, sagte ein Regierungssprecher.

Der Schütze habe das Feuer auf die Ausbilder und seine Kollegen eröffnet, hieß es weiter. Entgegen früherer Angaben habe er sich nicht selbst gerichtet, sondern sei von jordanischen Sicherheitskräften getötet worden, hieß es.

Weitere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt, auch nicht die Motive des Täters. Bei diesem handelte es sich um einen hochrangigen Ausbilder, hieß es aus Sicherheitskreisen.

Die Tat ereignete sich am zehnten Jahrestag einer Anschlagsserie auf Hotels in Amman. Am 9. November 2005 rissen drei Selbstmordattentäter 60 Menschen mit in den Tod. Die stärkste Explosion ereignete sich im Radisson SAS Hotel während einer Hochzeitsfeier.

Die bis dahin im Irak operierende Gruppe Al-Kaida im Zweistromland bekannte sich zu der Tat. Aus ihr ging später die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hervor. (APA, Reuters, 9.11.2015)