Köln – Eine rund 2.300 Jahre alte Papyrusrolle aus Ägypten wurde von Restaurierungsexperten der Technischen Hochschule Köln in einem aufwendigen Verfahren entrollt. Mitarbeiter der Hochschule hatten bereits am vergangenen Mittwoch mit der Arbeit begonnen. Nun wurden die letzten Stücke der insgesamt 4,7 Meter langen Grabbeigabe entfaltet.

Mitarbeiter der Hochschule hatten bereits vergangene Woche mit der Arbeit begonnen. Nun wurden die letzten Stücke der insgesamt 4,70 Meter langen Grabbeigabe entfaltet.

Foto: Heike Fischer/TH Köln

Bei dem Schriftstück handelt es sich um eine Grabbeigabe eines Ägypters namens Pa Schari-Chonsu.

Foto: TH Köln/Christian Sander

Auf dem Papyrus befinden sich zahlreiche Sprüche, die dem Toten seinen Weg ins Reich der Toten erleichtern sollten. Dieses Bild zeigt Osiris, den ägyptischen Gott des Jenseits, der Wiedergeburt und des Nils, der über den Toten zu Gericht sitzt.

Foto: TH Köln/Christian Sander

Auf der Waage in der Mitte des Bildes wird das Herz des Toten gegen eine Feder als Zeichen der Wahrheit aufgewogen.

Foto: Heike Fischer/TH Köln

Da Papyrus sehr kostbar war, lässt die Grabbeigabe auf eine hohe Stellung von Pa Schari-Chonsu schließen. Wer genau er war, ist unbekannt. Vermutlich wurde er in der Nähe von Theben begraben. Die Rolle gelangte über Umwege durch einen Kunsthändler nach Köln. (red, APA, 10.11.2015)

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