Das neue Sound-Applet.

Screenshot: Linux Mint

Unter dem Namen Cinnamon entwickelt das Linux-Mint-Projekt seit einiger Zeit einen eigenen Desktop. Aus dem GNOME-Projekt hervorgegangen, hat man sich zunehmend von der einstigen Vorlage entfernt, und setzt auf ein klassischeres Desktop-Layout wie zu GNOME2-Zeiten. Nun gibt es eine neue Version der Software, die mit einer Reihe von Verbesserungen aufwarten kann.

Applets

Cinnamon 2.8 nimmt sich vor allem den Bereich Applets vor: So wurde das Sound-Applet neu gestaltet, so dass dieses auch genutzt werden kann, um im Lied an eine gewünschte Stelle zu springen. Voraussetzung ist dafür, dass die genutzte Musikverwaltung diese Funktion unterstützt, Banshee gehört hier explizit dazu. Die Liste der Ausgabegeräte oder der Anwendungen sind nun in das per Rechtsklick erreichbare Kontextmenü gewandert.

Power

Das Power Applet soll vor allem im Umgang mit mehreren Akkus verbessert worden sein. Am Workspace Switcher wird nun das exakte Layout der geöffneten Fenster wiedergegeben, die Fensterliste offenbart beim Ansteuern mit dem Mauszeiger eine Miniaturansicht. Und der Systray kann jetzt auch mit den aus der Ubuntu-Welt bekannten Indikatoren umgehen.

Miniatur-Vorschau für die Festerliste.
Screenshot: Linux Mint

Einstellungen

In den Systemeinstellungen wurde die Konfiguration von Bildschirmen vereinfacht. Aus der GNOME-Welt übernimmt man Verbesserungen bei der Frame-Synchronisierung, um die Performance zu steigern. Der Logout soll nun dank Optimierungen am Session Manager flotter sein, ganz allgemein verspricht man Geschwindigkeitssteigerungen in einigen Bereichen des Desktops.

Verfügbarkeit

Cinnamon 2.8 wird bei Linux Mint 17.3 als Default-Desktop zum Einsatz kommen. Natürlich kann die Software aber auch bei anderen Distributionen genutzt werden. (apo, 10.11.2015)