Wien – Die ausufernde Sanierung des Wiener Stadthallenbads – die in einer mehrjährigen Sperre gipfelte – ist um eine Facette reicher: Laut "Kurier" und "Presse" liegt ein erstes gerichtliches Sachverständigengutachten vor. Nach Auskunft des Generalplaners, der mit der Stadt um die Kosten der missglückten Renovierung ringt, gab es grobe Fehler bei der Vorplanung.
Der Gutachter hat demnach festgestellt, dass "die Grundlagen für die Sanierung des Stadthallenbades bei Ausführungsbeginn nicht gegeben" waren. Wichtige Untersuchungen seitens der Stadt sollen gefehlt haben. Der ausführende Generalplaner hat laut der Expertise hingegen alle Maßnahmen ergriffen, um zum Beispiel die Dichtheit des Beckens zu gewährleisten.
Stadt will sich 13 Millionen Euro zurück holen
Wien will sich von der betroffenen Firma mehr als 13 Millionen Euro zurückholen. Der Planer hat das Begehr stets zurückgewiesen. Nun, so wird er in der Berichten zitiert, gerate ein großer Teil der verlangten Forderungen ins Wanken.
Ein Sprecher der Sportstätten-Betriebsgesellschaft gab sich zurückhaltend. Man stehe erst am Anfang des Prozesses, wird ein Sprecher zitiert. Verwiesen wurde von der Stadt auch darauf, dass es sich nur um ein Teilgutachten handle. (APA, 10.11.2015)