Graz – Die Steiermark will die Arbeit privater Flüchtlingshelfer formal anerkennen. Auf Antrag der KPÖ stimmten im zuständigen Ausschuss Dienstagabend alle Parteien außer der FPÖ dafür, Menschen, "die ehrenamtlich bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise helfen, auf Wunsch eine Urkunde auszustellen, mit der diese unbezahlte Arbeit bestätigt wird". Außerdem beschloss die Landesregierung auf Initiative von ÖVP-Landesrat Christopher Drexler, dass Landesbedienstete für ihre Tätigkeit bei der Flüchtlingshilfe Sonderurlaub von fünf Tagen (40 Stunden) gewährt wird.

Schulbesuch für Flüchtlinge

Im Bildungsausschuss wurde ein Antrag der Grünen, in dem man die Bundesregierung auffordert, den Schulbesuch von nicht mehr schulpflichtigen, jugendlichen Flüchtlingen in Pflichtschulen wieder rechtlich möglich zu machen, verabschiedet. Wiederum nur gegen die Stimmen der FPÖ. Der Schulbesuch war – der Standard berichtete – bis vor wenigen Wochen möglich und wird als erfolgreiche Integrationsmaßnahme gesehen. (cms, 12.11.2015)