Genau neun Monate nach dem Spatenstich stieg am Donnerstag mit Fertigstellung des Rohbaus die Gleichenfeier für das Allianz-Stadion in Hütteldorf. Bis zur geplanten Vollendung der neuen Rapid-Heimstätte Ende Juni 2016 bleibt allerdings noch allerhand zu tun. Projektleiter Roman Hornischer von der Baufirma Strabag zeigte sich vor rund 300 Gästen in den noch ziemlich nackten Katakomben der neuen Haupttribüne zuversichtlich, dass die Übergabe des Neubaus fristgerecht stattfinden wird können. "Ich bin sicher, dass wir ein neues Wahrzeichen für Wien errichten", sagte er bei der Gleichenfeier.

Michael Krammer freute sich über das zügige Voranschreiten des Baus. "Das Gute ist, dass es den Rapidgeist gibt und viele an das Unmögliche glauben", erklärte der Rapid-Präsident. Der 55-Jährige bekam von Stadionsprecher Andy Marek einen grünen Laib Brot sowie Salz als symbolische Geste überreicht.

Rapids Geschäftsführer Christoph Peschek versprach ein "Stadionerlebnis mit Gänsehautatmosphäre". Architekt Guido Pfaffhausen zur neuen, grün-weißen Kathedrale: "Es wird die grüne Hölle."

"Mit riesiger Freude aber mit bissl Ungeduld" sehnt Sportdirektor Andreas Müller den Tag der Eröffnung der neuen Arena herbei. Jedenfalls wird es seiner Meinung nach "eine geile Geschichte, in dem neuen Stadion zu spielen". Das Publikum wird "der 12., 13. oder gar 14. Mann", vermutet Müller. "Die Vorfreude ist riesengroß", erklärte Kapitän Steffen Hofmann.

Der Bau wird zwischen 47,5 und 53 Millionen Euro verschlingen. Rund 20 Millionen Euro werden von der Stadt Wien beigesteuert. 24.288 Sitzplätze wird das Stadion künftig fassen, für nationale Spiele kann der Bereich für Heimfans auf Stehplätze umgerüstet werden, wodurch die Gesamtkapazität auf 28.345 Plätze erhöht werden kann. (Thomas Hirner, 12.11.2015)

Es ist angerichtet.

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Blick auf die "Röhre".

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Die ehemalige Westtribüne wird die neue Haupttribüne.

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Grünes Brot für die Gleichenfeier.

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Trainer Zoran Barisic vor der Journalistenmeute.

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Blick auf die Nord- und Osttribüne.

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Die neue Haupttribüne wird mit Businessseats, VIP- und Eventlogen ausgestattet.

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Die Südtribüne wird quasi die neue West- und somit die Fantribüne für Grün-Weiß.

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Blick auf die Osttribüne.

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Rapid-Präsident Michael Krammer und Kapitän Steffen Hofmann.

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Als Reminiszenz an die alte Spielstätte bleibt ein alter Flutlichtmast des Hanappi-Stadions stehen.

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Ein Blick aus Südwesten auf die West- beziehungsweise Südseite des Allianz-Stadions.

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