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David Alaba, Lukas Hinterseer und Julian Baumgartlinger hat es in Spanien durchaus gefallen, Aleksandar Dragovic ist auch wieder aufgestanden. Das Trainingslager war der Beginn der intensiven Vorbereitung auf die EM 2016 in Frankreich.

Foto: apa/jäger

Orihuela – Am frühen Sonntagnachmittag kehrt die österreichische Fußballnationalmannschaft nach Wien zurück, um am Dienstag im Happel-Stadion gegen die Schweiz zu testen. Das Trainingslager in Orihuela an der spanischen Costa Blanca hat jedenfalls Sinn gemacht, es ist unfallfrei verlaufen, die äußeren Bedingungen waren optimal, die inneren detto. Die Stimmung war traditionell professionell und gelöst, der Stress aus der mit Auszeichnung bestandenen EM-Qualifikation ist quasi abgefallen. Mittelfeldspieler Stefan Ilsanker: "Für den Teamgeist ist es wichtig, dass wir einmal länger ohne den ganz großen Druck zusammen sind."

Marcel Koller hat Videos von der Schweiz gezeigt, es geht ja nicht zuletzt darum, das Jahr 2015 ungeschlagen zu beenden. Vier Neulinge haben sich vorgestellt, Tormann Andreas Lukse, Robert Gucher, Karim Onisiwo und Florian Kainz profitierten von diversen verletzungsbedingten Ausfällen. Der Rapidler Kainz gibt sich keinerlei Illusionen hin: "Ich kann meine Position gut einschätzen, die Qualität in der Mannschaft ist enorm. Es ist schwer, da drinnenzubleiben."

Koller hat sich bereits auf den Tormann festgelegt, Ramazan Özcan ersetzt Robert Almer. Vom Fehlen der Herren Zlatko Junuzovic und Martin Harnik könnten Marcel Sabitzer ("Ich fühle mich sehr wohl im Zentrum") und Jakob Jantscher profitieren. Sie trainierten in Spanien meist mit der Einserformation. Jantscher ist Legionär in Luzern, er erwartet eine "enge Partie", was bei Zehnter gegen Elfter der Weltrangliste auf der Hand liegt: "Von der Qualität sind wir auf Augenhöhe. Ein bisschen ein Plus ist bei uns vielleicht das Kollektiv." (red, APA – 13.11. 2015)