Der Kaisermühlentunnel auf der Donauuferautobahn (A22) in Wien ist am Dienstag um 17.15 Uhr in beiden Richtungen gesperrt worden. Nach Angaben von Asfinag-Sprecherin Alexandra Vucsina-Valla sind Schäden an der Decke einer Tunnelröhre aufgetreten. Welches Ausmaß die Schäden haben, war vorerst nicht geklärt. Betroffen sei der Tunnel in Fahrtrichtung Südosttangente (A23), sagte die Sprecherin. Vorläufig blieben aber beide Röhren gesperrt.

"Auch die andere Tunnelröhre bleibt so lange zu, bis wir wissen, um welche Schäden es sich konkret handelt", sagte Vucsina-Valla. Das müsse erst von Technikern untersucht werden. Auch die Wiener Berufsfeuerwehr war im Einsatz.

Beträchtliche Staus

Die Sperre im Frühabendverkehr verursachte umgehend beträchtliche Staus. Dem ÖAMTC zufolge reichten die Fahrzeugschlangen in Fahrtrichtung A23 nach einer Viertelstunde bis zur Nordbrücke und in Fahrtrichtung Stockerau bis zur A23 zurück. Auf der Tangente stockte der Verkehr teilweise bis Stadlau, sagte ein Sprecher des ÖAMTC. Eine halbe Stunde späte reichte der Stau auf der A23 in Fahrtrichtung Norden bis Vösendorf.

Der Kaisermühlentunnel ist gut zwei Kilometer lang und wurde vor 26 Jahren in Betrieb genommen. Er wird nach Angaben der Asfinag von rund 120.000 Fahrzeugen täglich frequentiert. Die Generalsanierung wurde im September gestartet und verläuft in zwei Phasen. Zunächst erfolgt die Sanierung des Bauwerks, dann wird die Ausrüstung erneuert oder modernisiert. Die Arbeiten, für die der Autobahnbetreiber 80 Millionen Euro veranschlagt hat, sollen nach vorläufiger Planung im Juni 2017 abgeschlossen werden. (APA, 17.11.2015)