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Foto: dpa-Zentralbild / Sebastian Kahner

"Etlichen Menschen schlägt die trübe Jahreszeit aufs Gemüt, sie fühlen sich missmutig und sehnen sich nach Sonne und Süden" – check.

"Der Grund dafür (für die Winterdepression, Anm.) ist das fehlende Tageslicht. Zusätzlich zur gedrückten Stimmung empfinden Betroffene oft eine bleierne Müdigkeit und Heißhunger auf Süßspeisen" – check.

So weit ein User-Kommentar von Gerald Gartlehner, Leiter des Departments für Evidenzbasierte Medizin (EbM) an der Donau-Uni Krems auf derstandard.at. Gartlehner erörtert ausführlich die Vor- und Nachteile einer Lichttherapie beziehungsweise von medikamentöser Behandlung ("Lichtblick in der Winterdepression"). Was etwas zu kurz kommt, ist die Prävention. Auf der Basis anekdotischer Evidenz ließen sich folgende vorbeugende Maßnahmen denken:

Vollständiger Verzicht auf picksüße, aber umso kommerziellere Weihnachtsfolklore ab Anfang November.

Insbesondere der Verzicht (oder das Verbot? Wo sind die Grünen?) auf unablässige Zwangsbeschallung mit "Last Christmas", "Feliz Navidad" und "Little drummer boy".

Verbot jeden Hinweises auf "das Fest der Liebe" durch unerträglich gut aufgelegte TV-, Radio- und Eventmoderatoren.

Und: zeitweilige Abschaltung gewisser politischer Facebook-Seiten, auf denen sehr oft das Wort "Volk" vorkommt.

Es wäre im Dienste der Volksgesundheit. (Hans Rauscher, 20.11.2015)