Wien – Rund zwei Drittel (67 Prozent) der Österreicher befürchten laut einer Umfrage, dass auch hierzulande Terroranschläge stattfinden könnten. Eine stärkere Überwachung von Telefon und E-Mail zur Terrorbekämpfung befürworten 59 Prozent, geht aus der Befragung von 500 Personen durch das Meinungsforschungsinstitut Unique Research für das am Montag erscheinende "Profil" hervor.

Das Unsicherheitsgefühl im Zusammenhang mit Terroranschlägen hängt der Umfrage zufolge von der politischen Einstellung ab: 89 Prozent der FPÖ-Wähler haben Angst vor Attentaten, aber nur 29 Prozent der Grün-Wähler. Unter den SPÖ-Wählern fürchten 59 Prozent Anschläge in Österreich, unter den ÖVP-Wählern 58 Prozent und unter den NEOS-Wählern 49 Prozent.

FPÖ-Wähler wollen mehr Überwachung

Bei den FPÖ-Wählern fordern 67 Prozent verschärfte Überwachungs-Maßnahmen, unter Grün-Wählern nur 34 Prozent. Bei den SPÖ-Wählern sind es 60 Prozent, bei den ÖVP-Wählern 64 Prozent und bei den NEOS-Wählern ist es die Hälfte.

Dass sich die EU am Krieg gegen die Terrormiliz IS beteiligt, fordert laut der Umfrage im Schnitt die Hälfte (52 Prozent) der Befragten – unter FPÖ-Wählern 66 Prozent, unter NEOS-Wählern 61 Prozent. Mit 56 Prozent verlangen deutlich mehr SPÖ-Wähler militärische Schläge gegen den IS als ÖVP-Wähler (41 Prozent), bei den Grün-Wählern sind es 35 Prozent. (APA, 21.11.2015)