Wien – Anerkennung ist eine wichtige Triebfeder für Innovation. Kein Bereich in unserer Gesellschaft wird in den nächsten Jahren so gefordert sein wie die Medizin. Die Menschen werden immer älter. Je mehr Lebensjahre, umso höher das Krebsrisiko. Durch die laufenden Reformen im Gesundheitswesen haben die Ärzte zunehmend weniger Zeit, somit verschieben sich Verantwortungen. Wer sich gut im System auskennt, wird Vorteile haben.

Messbarer Nutzen

Viele Verantwortliche im Gesundheitswesen sind sich dessen bewusst. Um frischen Wind in alte und mitunter schwerfällige Systeme zu bringen, werden Preise gestiftet. Eine der wichtigsten Bereich ist die Pflege. Das Konferenzunternehmen Business Circle schreibt in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz und dem Bundesministerium für Gesundheit den Pflegemanagement-Award "Cura 2016" aus. Es sollen herausragende Managementleistungen und innovative Projekte der intra- und extramuralen Gesundheits- und Krankenpflege ausgezeichnet werden – so genannte Leuchtturmprojekte.

Die entscheidenden Kriterien: Nutzen für Patienten und Pflegeteams muss durch Messkriterien dokumentierbar sein und auf andere Organisationen übertragen werden können. Die Einreichfrist endet am 14. Dezember 2015, der Preis wird im März verliehen.

Wachsende Onkologie

Die österreichische Gesellschaft für Hämatologie & medizinische Onkologie in Zusammenarbeit schreibt zusammen mit dem Pharmaunternehmen Janssen den Occursus-Preis aus. Das Generalthema ist die Kommunikation in der Onkologie. Anliegen und Ziel ist es, durch verbesserte Kommunikation die Lebensqualität der Patienten und ihrer Angehörigen zu verbessern. Dabei soll es vor allem um Empathie und die Verständlichkeit der vermittelten Inhalte gehen.

Der Occursus-Preis wird im Frühjahr vergeben, bis zum 17 Jänner 2016 können Einzelpersonen und Institution einreichen. Prämiert wird in zwei Kategorien. Der Anerkennungspreis wird für laufende oder abgeschlossene Projekte vergeben, der Förderpreis für Projektideen. Vom Mentoring-Programm bis hin zum Buchprojekt, von der Checkliste für den Arztbesuch über eine App – zugelassen wist jedes Projekt, das zu einer verbesserten Kommunikation mit Krebspatienten beiträgt. (Karin Pollack, 23.11.2015)