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Julian Fellowes, Autor von "Downton Abbey", bei den Emmy Awards in New York.

Foto: Reuters/ANDREW KELLY

New York/Wien – Die 43. International Emmy Awards für die großen Fernsehleistungen des Jahres sind verliehen: 1.000 Gäste haben in der Nacht auf Dienstag im New Yorker Hilton die Besten ihrer Zunft gefeiert. Moderiert vom ägyptischen Komiker Bassem Youssef wurden bei der Gala zwölf der Goldengel mit Weltkugel vergeben, inklusive zweier Sonderpreise. Der ORF ging in der Sparte Dokumentation allerdings leer aus.

Die "Universum"-Doku "Afrikas wilder Westen – Namibias Wüstenpferde" von Franz Leopold Schmelzer musste sich der südafrikanischen Produktion "Miners Shot Down" geschlagen geben. Als bester Schauspieler wurde der Niederländer Maarten Heijmans ausgezeichnet, als beste Schauspielerin Anneke von der Lippe aus Norwegen. In der Komödiensparte triumphierte "Doce de Mae" aus Brasilien, während in der Drama-Abteilung "Spiral Season 5" aus Frankreich den Preis mit nach Hause nehmen konnte.

Das britische Format "50 Ways to Kill Your Mammy" konnte sich den Goldenengel bei den nicht-fiktionalen Geschichten sichern, während "Imperio" aus Brasilien bei den Telenovelas die Nase vorn hatte. Und schließlich ging auch bei den Fernsehfilmen mit "Soldat Blanc" die Auszeichnung nach Frankreich. Zu den zehn Fixkategorien kamen noch zwei Sonderpreis hinzu: Michael Douglas überreichte HBO-Chef Richard Plepler ebenso eine Auszeichnung wie Elizabeth McGovern (Lady Cora aus "Downton Abbey") an den Autor der Erfolgsserie, Julian Fellowes.

Insgesamt waren 40 Produktionen aus 19 Ländern ins Rennen um die Preise in den zehn Kategorien gegangen. Die International Emmy Awards sind die Auslandsableger der US-amerikanischen "Primetime Emmys". 2013 zählte der ORF/ZDF-Fernsehfilm "Das Wunder von Kärnten" von Regisseur Andreas Prochaska zu den Gewinnern, 2014 wurde u.a. der ZDF/ORF-Dreiteiler "Unsere Mütter, unsere Väter" prämiert. (APA, 22.11.2015)