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Günstige Kleidung von der Stange. Ein gutes Geschäft, bloß für wen?

Laut einer Umfrage von Greenpeace Deutschland hat mehr als ein Drittel der Befragten noch nie einen Schuh zum Schuster gebracht. Kleidung verliert immer mehr an Wert für den Einzelnen. So trennen sich zwei von drei Befragten von Kleidungsstücken, die vollkommen in Ordnung sind, aber nicht mehr gefallen. Günstiger Nachschub ist nicht schwierig zu bekommen, das Angebot an günstigen Textildiskontern wird immer größer. Ein T-Shirt für fünf Euro und eine Hose für unter zehn Euro sind keine Utopie mehr. Über Qualität und Langlebigkeit dieser Produkte darf gestritten werden. Fest steht, dass sie reißenden Absatz finden.

Was machen Sie mit Ihrer Kleidung?

Gehen Sie noch zum Schuster und lassen einen Schuh reparieren? Flicken Sie einen Socken, oder wird gleich ein neues Fünferpack an der Kasse eines beliebigen Diskonters für fünf Euro mitgenommen? Wann waren Sie das letzte Mal bei einem Schneider und haben ein Hemd oder eine Hose ausbessern lassen? Und haben Sie schon jedes Stück im Kleiderkasten angehabt, oder hängen dort tatsächlich Dinge, die noch nie getragen wurden? Erzählen Sie uns, was Kleidung für Sie noch bedeutet und ob diese für Sie persönlich grundlegend an Wertigkeit verliert. (mahr, 25.11.2015)