Wien/Salzburg/München – Nach mehr als zwei Monaten Unterbrechung nehmen die ÖBB am Freitag den grenzüberschreitenden Fernverkehr zwischen Budapest beziehungsweise Wien und München wieder auf. Nach dem Regionalverkehr fahren damit auch alle direkten Railjet-Züge über Salzburg wieder nach Deutschland. Allerdings ist die Fahrt für Bahnpassagiere noch mit einer Einschränkung verbunden.

"Um die lückenlose behördliche Kontrolle der Fahrgäste durch die deutsche Polizei zu ermöglichen, ist es notwendig, dass alle Reisenden nach München am Salzburger Hauptbahnhof umsteigen", teilte ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel am Mittwoch mit. Reisende sollten darum unbedingt gültige Papiere mitführen, um Zutritt zu den Zügen nach Deutschland zu bekommen. Die Ausweiskontrolle erfolge direkt vor einer am selben Bahnsteig wartenden Railjet-Garnitur. "Es wird dabei zu keinen oder nur minimalen zeitlichen Verzögerungen kommen", betonte Zumtobel.

Einschränkungen

Nach wie vor in Salzburg umsteigen – und unter Umständen auch warten – müssen hingegen jene Fahrgäste, die mit Eurocity-Zügen von Klagenfurt oder Graz über Salzburg nach München fahren. Diese Züge enden weiterhin am Salzburger Hauptbahnhof. In Deutschland verkehren diese Züge ab Freilassing weiter bis nach München und Frankfurt.

Für Züge, die aus Deutschland kommen, gelten die genannten Einschränkungen übrigens nicht. Wer von Frankfurt oder München über Salzburg nach Klagenfurt, Graz, Wien oder Budapest fährt, kann den Fernverkehr ohne Umsteigen nützten.

Weiter planmäßig verkehren laut ÖBB die deutschen ICE-Züge von Wien Hauptbahnhof über Passau in Richtung Frankfurt/Main, der Nachtverkehr über Passau nach Hamburg und Düsseldorf sowie der Nachtverkehr zwischen Wien und Berlin. Auch die ÖBB-DB Eurocity-Züge von Venedig oder Verona über Innsbruck und Kufstein nach München sowie der ÖBB-Intercity über Bregenz, Lindau nach Stuttgart-Münster fahren weiter wie gehabt. Auch der grenzüberschreitende S-Bahn Verkehr der ÖBB zwischen Salzburg und Freilassing und teilweise weiter bis Bad Reichenhall funktioniert weiter im Stundentakt. (APA, 25.11.2015)