Wien – Mit einer "Kaskade von Rekordpreisen" endete am Dienstag im Auktionshaus im Kinsky die Auktion Klassischer Moderne: Das Haus freut sich laut Aussendung über ein Endergebnis von 5 Mio. Euro. Albin Egger-Lienz' Gemälde "Drei Schnitter" ging für 592.000 Euro (inklusive Aufgeld) an einen österreichischen Sammler – laut Aussendung ein Rekordpreis für dieses von Egger-Lienz mehrfach wiederholte Sujet.

Alfons Walde erzielte mit "Tiroler Bergdorf (Auracher Kirchl)" einen neuen Rekordpreis für dieses Sujet von 504.000 Euro. Das Werk "Einsamer Berghof" schaffte ebenfalls einen neuen Rekord (441.000 Euro). Spitzenpreise verzeichneten auch Werke von Rudolf Wacker: Sein "Stilleben mit Fettpflanze" kletterte auf 264.600 Euro, getoppt von der "Uferlandschaft (Blick von Mehrerau in Richtung Lindau und Pfänderrücken)" mit 277.000 Euro.

Mit einem Weltrekord endete das Bieten um eine der ganz seltenen Arbeiten von Hubert von Reyl-Hanisch: Das Gemälde "Böser Traum" von 1931, das im Vorfeld auf 25.000 bis 50.000 Euro geschätzt worden war, erhielt einen Zuschlag von 136.000 Euro, was den Marktwert des Künstlers laut Aussagen des Auktionshauses um ein Vielfaches gesteigert hat. Auf fünfstellige Beträge kamen auch weit niedriger geschätzte Werke von Werner Berg. Die Auktionswoche geht heute und morgen mit u.a. Versteigerungen von zeitgenössischer Kunst und Alten Meistern weitern. (APA, 25.11.2015)