Der Kabelroboter zieht und neigt die Plattform in verschiedene Richtungen.

Foto: Max Planck-Institut

So immersiv die neuen Virtual Reality-Technologien sind, so bescheiden werden ihre Anfänge ausfallen, wenn HTC Vive, Oculus Rift und Co in den kommenden Monaten kommerziell verfügbar werden. Denn die Spieler werden, sofern sie nicht über sehr große Wohnzimmer verfügen, vorwiegend sitzend in die Welt der 360-Grad-Abenteuer eintauchen.

Wie man eine umfassende Hightech-Lösung umsetzt, beweist hingegen das Max Planck-Institut für biologische Kybernetik. Dort hat man im Zentrum eines Raumes einen Kabelroboter montiert, der den Spieler buchstäblich durch ein Game-Erlebnis "zieht".

MaxPlanckSociety

Bis zu 1,5 G

Ausgelegt ist die jetzige Konstruktion für Flugsimulatoren und Rennspiele. Der Spieler sitzt auf einer Plattform, die durch acht in verschiedene Richtungen wegführende Kabel präzise bewegt und geneigt werden kann – mit einer Schwerkraftbelastung von bis zu 1,5 G.

Ein Video zeigt die futuristische Installation in Aktion. Während der Anbruch des VR-Zeitalters zwar bei den Gamern zu Hause seinen Anfang nehmen wird, könnten aufwändige Simulatoren wie dieser nach Ansicht von Wired das Potenzial von VR für ein Revival der Spielhallen zeigen. (gpi, 11.12.2015)