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Besonders abschleppgefährdet sind Autos, die in zweiter Spur, auf Behinderten-Parkplätzen, in Straßenbahn- oder Bushaltestellen, vor Hauseinfahrten oder in Taxizonen abgestellt werden.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien – Dass gerade zur Weihnachtszeit Parkplätze Mangelware sind, viele Autofahrer nach endlosem Kreisen die Nerven verlieren und illegal parken, lässt die Beamten kalt und die Kassen der Stadt klingeln: Wer nichts zu verschenken hat, sollte Falschparken unbedingt sein lassen. Bis zu 400 Euro kann zum Beispiel die Wiederbeschaffung eines auf einem Behinderten- oder Busparkplatz abgestellten Autos kosten, heißt es beim ÖAMTC.

Die Abschleppung kostet laut Autofahrerclub saftige 242 Euro. Die Gebühr für die Verwahrung des Fahrzeuges am Abschleppplatz der MA 48 in Simmering beträgt neun Euro pro Tag. Die Strafe schlägt bei verkehrsbehinderndem Parken in der Regel mit 108 Euro (bis zu 726 Euro bei schweren Vergehen – etwa das Parken auf Behindertenparkplätzen) zu Buche. Wer dann noch sein Auto mit dem Taxi holt, zahlt insgesamt fast 400 Euro.

Wo wird besonders gern abgeschleppt?

Besonders abschleppgefährdet sind Autos, die in zweiter Spur, auf Behinderten-Parkplätzen, in Straßenbahn- oder Bushaltestellen, vor Hauseinfahrten oder in Taxizonen abgestellt werden. Auch auf Durchzugsstraßen, wie z.B. dem Gürtel, wird – bei dem in Verkehrspitzenzeiten geltenden Halteverbot – rigoros abgeschleppt.

Abschlepp-Zahlen

Im Jahresschnitt werden täglich 100 Fahrzeuge abgeschleppt, in den Sommermonaten 50-60, im Dezember auch mehr als 200.

In den Bezirken 1, 2, 4, 6, 7, 8 und 9 gibt es laut ÖAMTC zusätzlich zu den Kurzparkzonen insgesamt 3.697 Anrainerparkplätze. 1.434 allein im 1. Bezirk. Diese dürfen ausnahmslos 24 Stunden pro Tag sieben Tage die Woche nur von Anrainern mit entsprechendem Parkpickerl sowie von Behinderten mit Ausweis benützt werden. Also auch nicht von Motorrädern und Mopeds! Kosten 36 Euro. (red, 25.11.2015)