Spielfeld – In Spielfeld ist es ruhiger geworden. Mittwochmittag warteten nur noch 1000 Flüchtlinge auf einen Weitertransport. Auf slowenischer Seite blieb die Zeltstadt praktisch leer. Seit Tagen hat sich der Zuzug von Flüchtlingen markant verringert. "Wir wissen noch nicht die exakten Gründe. An der Situation in Mazedonien kann es weniger liegen, das betrifft ja vergleichsweise wenige", sagt Polizeisprecher Fritz Grundnig. In Mazedonien warten rund 2000 sogenannte "Wirtschaftsmigranten" auf die Weiterreise.

In der Zwischenzeit wird in Spielfeld die Infrastruktur erneuert, zudem starten erste Vorarbeiten für den Bau des geplanten 3,7 Kilometer langen Grenzzaunes. Die Grenzsicherung war eines der Gesprächsthemen zwischen dem steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und dem slowenischen Außenminister Karl Erjavec am Mittwoch in Maribor. Unterdessen sind neue Gerüchte über eines der beiden Wiener Mädchen, die sich im Vorjahr in Syrien der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) angeschlossen haben, aufgetaucht. Die 17-jährige Wienerin soll bei einem Fluchtversuch zu Tode geprügelt worden sein. (mue, 26.11.2015)