Wien – Die ÖVP sperrt sich gegen eine übereilte Umsetzung der von der EU-Kommission geforderten Einlagensicherung für die Eurozone. Hauptkritikpunkt ist laut ÖVP-Finanzsprecher Andreas Zakostelsky, dass die dritte Säule der Bankenunion noch nicht in allen Staaten in nationales Recht gegossen wurde: "Die EU soll nicht neue Regelungen nachschieben, bevor die vorherigen vollständig umgesetzt wurden."

Die dritte Säule sieht eine Harmonisierung der Mechanismen und Qualitätskriterien der nationalen Einlagensicherungen vor, die in Österreich schon umgesetzt wurde. Mit Blick auf die damit verbundenen Kosten kritisiert Zakostelsky: "Es würde unsere Banken im internationalen Wettbewerb schwächen, wenn wir zum jetzigen Zeitpunkt Blankoschecks für andere Länder ausstellen." (aha, 26.11.2015)