Vom Luxuscontroller bis zur smarten Streamingbox locken vor Weihnachten gleich mehrere frischgeschlüpfte Kreationen, die zum Schenken und beschenkt werden einladen.

Kleiner Mechaniker

Mechanische Tastaturen kauft man nicht, weil man seinen Arbeitsplatz verzieren möchte. Bei diesen massiven Tippmaschinen, die mit mechanischen Schaltern auf besonders kurze Druckwege setzen, geht es einzig um Geschwindigkeit, um bei reaktionsschnellen Spielen der Konkurrenz voraus zu sein. Die G410 Atlas Spectrum ist der neue Platzsparer unter den Gaming-Platzhirschen und verzichtet auf einen Zehnerblock. Solide Verarbeitung, programmierbare Tasten und individuelle Beleuchtung haben jedoch ihren Preis.

Logitech G410 Atlas Spectrum, 159 Euro

Foto: Logitech

Schnittstelle

Man kennt das: Der Gaming-PC steht im Arbeitszimmer und der große Fernseher im Wohnzimmer. Wer seinen Rechner nicht übersiedeln will, um PC-Spiele von der Couch aus genießen zu können, kann Games mithilfe von Valves Steam Link vom Computer über das Heimnetzwerk auf den TV-Bildschirm übertragen. Das Gamepad wird zur Steuerung einfach an der Streamingkonsole angeschlossen, während der PC in einem anderen Zimmer die Arbeit verrichtet. Aber Achtung: Schnelles WLAN oder besser LAN ist Pflicht!

Steam Link, 54,99 Euro

Foto: Valve

Edel-Gamepad

Spieler ist nicht gleich Spieler: Darauf lässt zumindest das Branding von Microsofts neuem "Elite"-Controller schließen. Dieser verlockt Kunden mit einem hochwertigen Design, austauschbaren Metalltasten und programmierbaren Zusatzschaltern, fast dreimal mehr als für ein gewöhnliches Xbox-Gamepad auszugeben. Dafür klappert hier nichts mehr, und wer ehrgeizig zockt, erfreut sich an den erweiterten Funktionen. Gelegenheitsspieler fragen sich hingegen, ob es für Konsolenspiele wirklich noch mehr Tasten braucht und schielen trotzdem verstohlen auf das edle Stück.

Xbox Elite Wireless Controller, 149 Euro

Foto: Microsoft

Game-Streamer

Netflix ist Ihnen sicher ein Begriff, ähnliche Streamingangebote gibt es auch für Games. Zu den jüngsten gehört Nvidias Geforce Now. Für 9,99 Euro pro Monat kann man so zum Start 50 PC-Spiele direkt über das Internet spielen. Benötigt wird dafür in erster Linie eine sehr flotte Internetanbindung und auch ein PC oder eine Streamingbox zu Hause wie die Shield Android TV. Diese unterstützt neben diversen Eingabegeräten auch Multimediadienste. Die Zukunft des Gamings, wenn auch noch in den Kinderschuhen.

Shield Android TV, ab 199 Euro

Foto: Nvidia

Brückenschläger

Eingefleischte PC-Spieler bestehen darauf: Richtig gut spielt es sich nur mit Maus und Tastatur. Ein Problem, wenn man einmal gemütlich auf dem Wohnzimmersofa zocken will. Valve versucht den Brückenschlag und verspricht mit dem Steam Controller eine ähnlich präzise Steuerung im Format eines handlichen Gamepads. Klappen soll dies über zwei großflächige Touchpads und Vibrationsfeedback. Ein erster, vielversprechender Versuch, der allerdings noch einiges an Gewöhnungszeit abverlangt.

Steam Controller, 54,99 Euro

Foto: Valve

Bild nicht mehr verfügbar.

Abkappsler

Will man sein Umfeld nicht stören, wenn man gerade dabei ist, virtuelle Welten zu erobern, empfiehlt es sich, Kopfhörer aufzusetzen. Auf der PS4 kann man jedes beliebige Modell an die Klinkenbuchse des Controllers stecken. Wer etwas Edleres sucht, kann schon bald mit einem offiziellen In-Ear-Headset liebäugeln. Das kommt sogar mit aktiver Umgebungslärmunterdrückung, falls der Ehemann wieder keift oder die Kinder brüllen oder man im Privatflugzeug spielt. Ohne dieses Feature findet man bestimmt günstigere Alternativen.

In-Ear-Stereo-Headset für PS4, 89,99 Euro, ab 9. 12. 2015 (zw, 8.12.2015)

Foto: Sony