Der Raspberry Pi Zero ist 24 Stunden nach Verkaufsstart bereits ausverkauft. Mehr als 30.000 Stück des 5-Dollar-Computers wechselten dabei den Besitzer. Die Entwickler zeigen sich von dem Erfolg begeistert, sie seien vom großen Interesse an den Raspberry Pi-Minirechnern immer wieder "überwältigt".

Der Raspberry Pi Zero vorgestellt.

An Nachschub wird gearbeitet

Unterdessen wurde angekündigt "so schnell wie möglich" für Nachschub zu sorgen. Der 5-Dollar-Minirechner war dieses Mal nicht nur im Direktverkauf erhältlich, sondern auch als Beigabe zum Magazin MagPi. Dieses wird mittlerweile auf Ebay zu Horrorpreisen angeboten. Einer der Raspberry-Pi-Entwickler rät deshalb abzuwarten, anstatt den fünf- oder zehnfachen Preis zu berappen.

Das Open-Source-Mediencenter Kodi auf dem Raspberry Pi Zero.

Hardware kann überzeugen

Einige, die sich den Minirechner sichern konnten, testeten bereits die Grenzen der kompakten Hardware aus. So wurde etwa ausprobiert, ob das Mediencenter Kodi auf dem Raspberry Pi Zero lauffähig ist, was mit kleineren Abstrichen tatsächlich funktionierte. In Puncto Leistungsverbrauch zeigt sich der 5-Dollar-Computer ebenso von seiner besten Seite: Im Ruhezustand werden etwa 60-70 Milliampere (0,3 Watt) benötigt, bei voller Leistung 140 (0,7 Watt).

Der erste Rechner der britischen Stadt Norwich und der Raspberry Pi. Dazwischen liegen 58 Jahre.

Was 58 Jahre so ausmachen

Auf Twitter und Reddit wird der Minirechner unterdessen hauptsächlich aufgrund der kompakten Bauart gefeiert. Die Platine umfasst nur mehr lediglich 65 x 30 x 5 Millimeter, im Vergleich zu den Vorgängern des Minirechners ein deutlicher Unterschied. Inwieweit sich Computer in den vergangenen Jahrzehnten verändert haben, zeigte Twitter-Nutzer Richard Hancock mit einer Gegenüberstellung zweier Fotos auf. Beide Aufnahmen entstanden in Norwich – auf einem der Bilder ist der erste Rechner der Stadt zu sehen, auf dem anderen der Raspberry Pi Zero. (dk, 28.11.2015)