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Wichtig für die Verkehrssicherheit ist laut VCÖ auch ein flächendeckendes Angebot an Nacht- und Discobussen.

Foto: APA/Patrick Pleul

Wien – Bis 29. November sind laut Innenministerium 438 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Im gesamten Vorjahr waren es 430 Personen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 sind 2015 bisher 35 Menschen mehr auf den Straßen ums Leben gekommen.

In der vergangenen Woche starben vier Pkw-Lenker, zwei Fußgänger und ein Mitfahrer in einem Auto. Am Samstag überquerte in Villach ein 82-Jähriger einen mit Rotlicht und Schranken gesicherten Bahnübergang und wurde von einem Personenzug erfasst und getötet. Seit Jahresbeginn verloren 22 Menschen bei Verkehrsunfällen auf Eisenbahnkreuzungen ihr Leben.

VCÖ fordert Zweckwidmung von Verkehrsstrafen

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert verstärkte Maßnahmen gegen die Hauptunfallursachen. So soll wie in zahlreichen anderen EU-Staaten Handy am Steuer Teil des Vormerksystems werden. Der VCÖ setzte sich zudem für ein flächendeckendes Angebot an Nacht- und Discobussen ein. Dafür soll ein Teil der Einnahmen aus den Verkehrsstrafen zweckgewidmet werden. Das soll auch Anrufsammeltaxis umfassen.

Nötig sei dazu eine Verkehrsplanung, die Rücksicht auf die Schwächsten nimmt, betont der VCÖ. Damit das Verkehrssystem für Kinder und ältere Menschen sicherer wird, sei neben Verkehrsberuhigung auch ein dichtes Netz an Gehwegen wichtig. In ländlichen Regionen soll dafür gesorgt werden, dass Bewohner von Siedlungen das nächstgelegene Ortszentrum über einen sicheren Geh- und Radweg erreichen können. (APA, 30.11.2015)