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Ein israelischer Soldat bei dem Kontrollpunkt, an dem ein Palästinenser als mutmaßlicher Messerattentäter erschossen wurde.

Foto: Reuters/Ratner

Jerusalem – Im Westjordanland ist ein Palästinenser erschossen worden, der angeblich einen Messerangriff verüben wollte. Der mit einem Messer bewaffnete Mann haben sich einer Tankstelle genähert, die von Trampern genutzt wird, und sei von einem israelischen Soldaten erschossen worden, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Auf israelischer Seite sei bei dem Vorfall nahe des Siedlungsblocks von Gush Etzion südlich von Jerusalem niemand verletzt worden. An der Straßenkreuzung zwischen Bethlehem und Hebron gab es in den vergangenen Wochen bereits wiederholt Angriffe.

In Israel und den besetzten Palästinensergebieten ist die Situation seit Monaten stark angespannt. Palästinensische Einzeltäter verübten seit Anfang Oktober dutzende Attacken auf Israelis, zumeist mit Stichwaffen. Nach Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden 17 Israelis, ein US-Bürger und ein Eritreer getötet und hunderte weitere Menschen verletzt. Auf palästinensischer Seite gab es 102 Tote, darunter ein arabischer Israeli, ein Großteil davon mutmaßliche Attentäter. Während die internationale Gemeinschaft Schritte zur Entspannung fordert, will Israel die Strafmaßnahmen verschärfen. (APA, 1.12.2015)