Wien – Es sind doch weniger geworden, als im Vorhinein erwartet wurde: Mehr als 14.000 Menschen hatten auf Facebook eigentlich zugesagt, die Wiederinbetriebnahme einer Rolltreppe in der Wiener U-Bahn-Station Schottentor am Dienstagabend zu feiern. Geworden sind es schließlich ein paar hundert.

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Die Wiener Linien wie auch die Polizei waren für den Andrang gerüstet. Doch dieser entpuppte sich dann als doch nicht so wild. "Es sind 200 bis 300 Leute gekommen", berichtete ein Sprecher der Wiener Linien zur APA. Die ersten Fans waren schon lange vor der Veranstaltung da.

Die Stimmung sei ausgelassen gewesen, Vorkommnisse habe es keine gegeben: "Es war friedlich." Die Verkehrsbetriebe nahmen die Veranstaltung mit Humor: "Wir freuen uns, dass die Rolltreppe wieder offen ist." Ein Mitarbeiter schnitt sogar gemeinsam mit dem Organisator der Party, einem gewissen "Herrn Winer" – im wahren Leben ein Student –, ein Band bei der Rolltreppe durch. Dennoch versicherte der Sprecher, dass die Wiener Linien nicht hinter der Aktion stecken.

Trotz des Vergnügens hatte die Veranstaltung Auswirkungen auf den Öffi-Verkehr. U-Bahn-Züge hielten am Abend nicht in der Station Schottentor. "Aus Sicherheitsgründen", argumentierte der Sprecher. Die Menschenmenge versperrte wegen der Rolltreppenparty einen der Ausgänge. (mvu, raok, raph, APA, 1.12.2015)

Rolltreppenfahrer haben sich bei der feierlichen Eröffnung selbst mit Getränken versorgt.

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Ein #Rollfie für die Nachwelt.

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Mehr Besucher am Ausgang der Liechtensteinstraße, als in Liechtenstein Menschen wohnen.

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Wohl ein Treppenwitz: "Die Stadt gehört dir" wurde sehr wörtlich genommen.

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Mitarbeiter der Wiener Linien in einer deeskalierenden Funktion.

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Well that escalated quickly – bereits eine halbe Stunde nach Eröffnung der Rolltreppe wurde die U-Bahn-Station Schottentor gesperrt.

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