Google Chrome unter Linux: Schon bald nur mehr in 64-Bit-Versionen.

Screenshot: Andreas Proschofsky / STANDARD

Neben den Windows- und OS-X-Ausgaben seines Browser, bietet Google seit Jahren auch Linux-Varianten von Chrome. Eine davon soll nun aber schon bald gestrichen werden, wie das Unternehmen auf einer der Mailing-Listen des Projekts verkündet.

Kein 32-Bit mehr

Mit Anfang März 2016 stellt Google die Auslieferung von Chrome für 32-Bit-Linux-Systeme ein. Ab diesem Zeitpunkt werde es nur mehr 64-Bit-Builds direkt von Google geben, betont Entwickler Dirk Pranke in einer kurzen Mitteilung. Gleichzeitig werde der Support für Ubuntu 12.04 (Precise) und Debian 7 (Wheezy) gestrichen.

Kritik

Die Ankündigung hat umgehend erboste Reaktionen aus der Linux-Community hervorgerufen, sind doch 32-Bit-Systeme weiterhin durchaus gebräuchlich. Entsprechend hat Google mittlerweile präzisiert, dass es sich dabei nur um ein Ende für die eigenen Builds handelt.

Eigene Builds

Der Support für 32-Bit-Linux bleibe im Source Code hingegen natürlich erhalten, insofern können Interesse eigene Chromium-Pakete für entsprechende Systeme erstellen. Google verweist zudem darauf, dass ohnehin bereits viele Distributionen einen eigenen Chromium statt dem offiziellen Chrome von Google verwenden.

Unterschiede

Chrome unterscheidet sich von Chromium durch einige zusätzliche Komponenten, die nicht freie Software sind. Dazu gehört neben einem eigenen Flash-Plugin vor allem die Update-Funktionen von Google. (apo, 2.12.2015)