Brüssel – In Brüssel hat es am Mittwoch erneut Razzien und Festnahmen im Zusammenhang mit den Pariser Anschlägen vom 13. November gegeben. Die Polizei habe fünf Häuser durchsucht und zwei Menschen zum Verhör mitgenommen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft in der belgischen Hauptstadt mit.

Vier der Razzien fanden demnach im berühmt-berüchtigten Problemviertel Molenbeek statt, die fünfte im Stadtteil Saint-Josse-ten-Noode. Über die Identität der Festgenommenen machte die Generalstaatsanwaltschaft keine Angaben. Die Razzien hingen ihren Angaben zufolge aber mit zwei Verdächtigen der Pariser Anschläge mit 130 Toten zusammen. Zum einen ging es demnach um den flüchtigen Mohamed Abrini. Der 30-Jährige war zwei Tage vor den Anschlägen an einer Tankstelle nördlich von Paris gefilmt worden, als er mit dem ebenfalls gesuchten Salah Abdeslam unterwegs war.

Der zweite Verdächtige, mit dem die neuen Razzien in Brüssel zu tun hatten, ist den Angaben zufolge Ahmad Dahmani. Dieser wurde im Zusammenhang mit den Anschlägen im November in der Türkei festgenommen und ist derzeit dort in Haft. (APA, 2.12.2015)