Was soll man sagen? Ohne internationale Meetings wird in Sachen Klimaschutz nie etwas zustande kommen – es geht auch so schon schleppend genug. Auch wenn die Notwendigkeit von Klimakonferenzen wie der aktuellen in Paris an sich außer Frage steht, ist es aber doch legitim, einen Blick darauf zu werfen, wieviel eine solche Großveranstaltung ihrerseits zum Anstieg der Treibhausgasemissionen beiträgt.

Etwa 50.000 Teilnehmer kommen auf der Pariser Konferenz zusammen. Sie reisen aus 200 Staaten an, und in aller Regel tun sie dies im Flugzeug. Das Magazin "Wired" hat hochgerechnet, wieviel Treibstoff dafür notwendig ist und wie dieser in Form von CO2-Emissionen zu Buche schlagen wird. Das Ergebnis beläuft sich auf beeindruckend klingende 300.000 Tonnen CO2 – was dennoch nur ein mikroskopischer Anteil des ganz alltäglichen weltweiten CO2-Aufkommens ist.

Die Kalkulation ist etwas über den Daumen gepeilt, wie "Wired" selbst zugibt, eine "offizielle" Berechnung durch die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) soll aber auch noch folgen.

--> Wired: "The Paris Climate Talks Will Emit 300,000 Tons of CO2, by Our Math. Hope it's Worth it"

(red, 2. 12. 2015)