Gabriele Heinisch-Hosek spricht sich für frauenspezifische Kurse oder Beratungen und Kurse aus.

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Wien – Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) und die Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings, Sonja Ablinger, haben am Donnerstag frauenspezifische Förderung beim Arbeitsmarktservice (AMS) verteidigt. "Erfolgreiche Frauenförderung mit Integrationsfragen zu vermischen, halte ich für unverantwortlich", kritisierte Heinisch-Hosek in einer Aussendung.

Frauenspezifische Kurse oder Beratungen seien Teil der AMS-Strategie zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt, unabhängig von deren Herkunft, betonte die Ministerin weiters.

Auch Ablinger erklärte gegenüber der APA, dass die von Minister Sebastian Kurz (ÖVP) kritisierte Geschlechtertrennung von Flüchtlingen in "Kompetenzcheck-Kursen" des AMS sinnvoll sei. "Da geht es nicht um Integrationsverweigerung, sondern darum, Frauen für den Eintritt in den Beruf zu fördern", zeigte sich Ablinger verärgert. (APA, 3.12.2015)