Da hat er recht, der Obama: "Die eine Sache, die wir wissen, ist, dass wir ein Muster von Schießereien mit vielen Toten in diesem Land haben, das keine Parallele irgendwo sonst auf der Welt findet."
Der amerikanische Präsident sagte das beim letzten Massaker, wo irgendwelche Psychopathen mit kinderleichtem Zugang zu automatischen, eigentlich nur fürs Militär geeigneten Waffen völlig fremde Leute niederknallten. Weil ihnen danach war.
Laut shootingtracker.com gab es heuer bisher mehr Fälle von "mass shootings" (mehr als vier Tote und Verletzte pro Fall) als Kalendertage: 355 zu 336.
462 Menschen wurden dabei getötet und 1344 verwundet. Irgendetwas dagegen unternehmen konnte Barack Obama in all den Jahren seiner Präsidentschaft nicht, auch weil er ganz am Anfang seiner Amtszeit zu wenig getan hatte, um die demokratische Mehrheit im Kongress zu halten.
Selbst dann hätte er es immer noch sehr schwer gegen die Gun-Lobby und die verrückte Waffenliebe der Amerikaner gehabt. Die Republikaner werden jetzt wieder sagen, dass das alles nicht passiert wäre, wenn die Insassen des Behindertenheims in San Bernadino auch Schusswaffen gehabt hätten. Ansonsten: Wir beten mit euch.
Das ist ein Fall von nationaler Verhaltensstörung. Das Problem dabei ist, dass auch dieser x-te Amoklauf mit Sturmgewehren und Sprengstoff gar nichts daran ändern wird. (Hans Rauscher, 3.12.2015)