Bagdad – Fast 200 Kinder sind nach Angaben der Vereinten Nationen seit Jahresbeginn im blutigen Konflikt im Irak getötet worden. Außerdem seien mehr als 300 Buben und Mädchen verwundet worden, teilte die Uno am Donnerstag mit. Überall im Land litten Kinder unter den Folgen der Feindseligkeiten.

Laut UN haben hunderte Minderjährige wegen Angriffen auf Schulen und Krankenhäusern keinen Zugang zu Bildung oder zu einer Gesundheitsversorgung. Allein in der westirakischen Stadt Ramadi seien 45 Schulen zerstört oder beschädigt worden.

In weiten Teilen des Landes wüten Kämpfe zwischen der sunnitischen Terrormiliz "Islamischer Staat" einerseits und der irakischen Armee, schiitischen Milizen und den kurdischen Peschmerga-Kämpfern andererseits. Die Extremisten beherrschen im Norden und Westen des Irak große Gebiete. (APA, 3.12.2015)