Swansea – Leicester City ist zwar nicht mehr Tabellenführer in der englischen Fußball-Premier-League, aber nach wie vor das Team der Stunde. Am Samstag wollen ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs und Co. auswärts bei Swansea City zumindest ihre ungeschlagene Serie auf neun Partien ausbauen. In den jüngsten acht Spielen holte der punktgleich hinter Manchester City liegende Zweite fünf Siege und drei Remis.

"Wir wissen, dass uns ein schwieriges Spiel erwartet. Swansea ist zwar in ein Tief gerutscht, hat aber eine starke Mannschaft, die richtig guten Fußball spielt", warnte Fuchs. Den Tabellen-15. dürfe man daher keinesfalls unterschätzen, auch wenn er nur eines der vergangenen elf Spiele gewinnen konnte. "Wir haben viel Selbstvertrauen und wollen das Spiel ganz klar gewinnen. Dafür müssen wir aber zu 100 Prozent unsere Leistung abrufen", sagte der 29-jährige Linksverteidiger.

Jamie Vardy jagt Jimmy Dunne

Für die Tore soll einmal mehr Jamie Vardy sorgen. Der 28-jährige Mittelstürmer traf diese Saison schon 14 Mal und in den jüngsten elf Spielen immer, womit er einen neuen Premier-League-Rekord aufstellte. Mit einem weiteren Tor würde der Goalgetter den Allzeit-Rekord in Englands oberster Spielklasse von Jimmy Dunne (Sheffield United) egalisieren, der 1931/32 in zwölf Partien hintereinander traf.

Die "Foxes" mussten diese Saison nur beim 2:5 gegen Arsenal am 26. September als Verlierer vom Platz gehen, daneben stehen acht Siege und fünf Remis zu Buche. Auswärts ist Leicester noch ohne Niederlage, saisonübergreifend gar seit dem 21. März sowie einem 3:4 beim Kevin-Wimmer-Club Tottenham. Bei dieser Bilanz ist es wenig erstaunlich, dass der Fuchs-Club ganz vorne mitmischt und nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses seit der 14. Runde ManCity den Vortritt lassen muss.

Das zuletzt Liverpool 0:1 unterlegene Swansea weiß also, dass ein harter Brocken wartet. Deren Coach rechnet aber nicht damit, dass Leicester bis zum Schluss ganz vorne mitmischen kann. "Ich denke, dass sie kein Titelkandidat sind, bin aber der Meinung, dass sie ein echter Anwärter auf einen Top-Sechs-Platz sind", schilderte der 36-jährige Garry Monk seine Sicht. (APA/Reuters, 4.12.2015)