Auf der Website isanyoneup.com konnte jeder Nacktfotos posten. Die Website wurde dazu verwendet, um sich an Ex-Liebschaften zu rächen.

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Hunter Moore galt als "Racheporno-König", nun muss der 29-Jährige für 30 Monate ins Gefängnis und eine Strafe von 2000 US-Dollar bezahlen. Der Kalifornier hatte die "Racheporno"-Website isanyoneup.com betrieben, auf der jeder Nacktfotos hochladen konnte, um sich an Ex-Liebhaberinnen oder Verflossenen zu rächen. Zudem hatte Moore den Hacker Charles Evans beauftragt, E-Mail-Konten zu knacken, um an weitere Aufnahmen zu gelangen.

E-Mail-Konten für Nacktfotos geknackt

Beide müssen nun ins Gefängnis. Evans im Gegensatz zu Moore fünf Monate weniger. Er gestand, dass er hunderte E-Mail-Konten gehackt hatte. Moore legte ebenso ein Geständnis ab. Um einer höheren Haftstrafe zu entgehen, ließen sich die beiden Verurteilten auf einen Deal mit dem Gericht ein. So wurden einige Vorfälle und das Vorgehen von Moore und Evans präzise offengelegt. Evans erhielt für seine Arbeit 145 US-Dollar.

Trotzdem glimpflich davongekommen

Moore soll hingegen bis zu 10.000 US-Dollar mit Werbeeinahmen verdient haben. Die Website isanyoneup.com soll monatlich fast 30 Millionen Besucher angezogen haben. Bereits im Februar hatte der Kalifornier ein Schuldgeständnis abgelegt, damals plädierte Evans noch auf unschuldig. Die beiden sind trotzdem glimpflich davongekommen, im April wurde etwa der Betreiber der "Racheporno"-Website Ugotposted.com zu 18 Jahren Haft verurteilt. (dk, 05.12.2015)