Bei Konzerten oder Sportveranstaltungen kommt es immer häufiger vor, dass ein Großteil des Publikums mit dem Smartphone oder gar Tablet filmt, um das Erlebte einzufangen. Oftmals sind diese Aufnahmen dann eher enttäuschend und geben den eigentlichen Moment kaum wieder. Das US-Startup Yondr hat ein Case entwickelt, das gegen diesen Trend ankämpft.
US-Comedian Dave Chapelle setzt auf Case von Yondr
Das Jungunternehmen gibt es zwar schon länger, mediale Aufmerksamkeit erhielt die Firma zuletzt, weil der US-Comedian Dave Chapelle erstmals auf die Erfindung von Yondr setzt. Chapelle hat durch seine gleichnamige Show international Bekanntheit erlangt und war nach Beendigung dieser für längere Zeit untergetaucht. Nun meldet er sich mit einer neuen Show zurück, die allerdings Smartphone-frei bleiben soll.
Veranstaltungsort auf zwei Zonen aufgeteilt
Um dies sicherzustellen, müssen Besucher der neuen Show ihr Smartphone in das Case von Yondr packen. Befindet sich das Mobiltelefon dann in einem festgelegten Areal, ist die Benutzung nicht mehr möglich, da das Gerät eingesperrt wird. Falls trotzdem ein dringender Anruf durchgeführt werden muss, kann der Besucher die "No-Smartphone"-Zone einfach verlassen, um das Telefon wieder aus der Hülle zu entnehmen.
Andere wollen nachziehen
Dadurch will Chapelle sicherstellen, dass seine Aufritte einerseits nicht durch lästige Benachrichtigungen gestört werden, andererseits dass es keine Amateur-Aufnahmen von der Show gibt. In Zukunft wollen auch einige Veranstaltungsanbieter in San Francisco auf die Technologie setzen, wie San Francisco Weekly berichtet. (dk, 05.12.2015)