Leoben – Der Großeinsatz der Feuerwehr bei einem Waldbrand nahe Leoben ist auch am Sonntag weitergegangen. Wie Feuerwehrsprecher Bernd Strohhäussl im Gespräch mit der APA sagte, waren bis zum Vormittag rund 170 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Trockenheit und auch die Kälte erschwerten die Arbeit im steilen Gelände, man rechnete damit, dass die Brandbekämpfung noch den Sonntag über andauern würde.

"Wir haben in der Nacht Unterstützung von Feuerwehren aus Bruck an der Mur und Knittelfeld bekommen. Unsere Leute konnten sich so die Nacht über ausruhen und stehen seit 8.00 Uhr wieder im Einsatz", sagte Strohhäussl. Weiterhin loderten am Sonntagvormittag mehrere kleine Brandherde, die sich aber jederzeit zu einem größeren Brand ausweiten konnten, das Hauptaugenmerk der Feuerwehren lag darauf, eine Ausbreitung des Feuers in den Hochwald zu verhindern.

Erschwerte Bedingungen

Wie Strohhäussl sagte, erschwerte auch die Kälte in der Nacht den Einsatz: "Die Zufahrtswege zum Brandort waren teilweise vereist." Am Sonntag wurde ein Hubschrauber des Bundesheeres angefordert, der den Brand aus der Luft bekämpfen sollte.

Bei den Löscharbeiten am Samstag war auch medizinische Hilfe für einen Feuerwehrmann nötig. Er erlitt einen Schwächeanfall, konnte das Krankenhaus am Sonntag aber bereits wieder verlassen. "Der Einsatz ist sehr anstrengend, die Kameraden sind mit schweren Löschrucksäcken im steilen Gelände unterwegs", sagte Strohhäussl.

Das Feuer war am Samstagnachmittag im Klein-Gößgraben ausgebrochen, die Ursache war vorerst unklar. (APA, 6.12.2015)