Diesen Sonntag ermittelten die Münchner Kommissare Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec) im Fall "Einmal wirklich sterben".

Zum Inhalt: Michaela Danzer wird tot und ihr Lebenspartner Daniel Ruppert bewusstlos vorgefunden. Während der Notoperation entdeckt der Arzt in Rupperts Bauchbereich die Narbe einer alten Schussverletzung. Diese Narbe führt auf die Spur eines versuchten Familiensuizids vor fünfzehn Jahren. Damals erschoss Ruppert seine Frau und seinen kleinen Sohn. Er selbst überlebte, ebenso wie seine damals siebenjährige Tochter Ella.

Dass der Täter von damals das Opfer von heute ist, bereitet Batic und Leitmayr Kopfzerbrechen. Was wurde aus Ella?

"'Einmal wirklich sterben' erzählt davon, dass die Zeit nicht alle Wunden heilt. Weder die neuen noch die alten. Und schon gar nicht die auf den ersten Blick unsichtbaren", schreibt dazu Michael Pekler im TV-Tagebuch des STANDARD.

Foto: ORF/BR/Bernd Schuller

"Es entsteht eine Leere, die der Zuschauer aushalten muss. Es entsteht aber auch eine Leere, deren dramaturgischer Sinn sich leider nicht immer erschließt", urteilt Christian Buß im "Spiegel".

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Holger Gertz in der "Süddeutschen Zeitung": "Das ist ein leiser und sehr trauriger 'Tatort'." Die Geschichte sei "konventionell erzählt, mit Rückblenden und Albtraumsequenzen"; die Fallanalytikerin Christine Lerch (Lisa Wagner) wirke immer noch ein wenig hineinmontiert ins Ensemble, und dass ein Vater sein Kind "Schneeflöckchen" nennt, sei "einigermaßen aufgesetzt und schräg."

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