Eriwan – Eine Mehrheit der Armenier hat für eine von Staatspräsident Serzh Sarksyan unterstützte Verfassungsänderung gestimmt. Wie die Wahlkommission in der Nacht auf Montag nach Auswertung aller Stimmzettel mitteilte, stimmten 63,35 Prozent dafür, dass Befugnisse des Präsidenten auf den Regierungschef übergehen.

32,35 Prozent lehnten die Änderungen der Verfassung ab, berichteten russische Agenturen. Kritiker vermuten hinter den Plänen einen Schachzug von Sarksyan, dessen zweite und damit letzte Amtszeit 2018 abläuft. Sie werfen dem 61-Jährigen vor, danach das Amt des Regierungschefs anzustreben und dann in dieser Funktion mit erweiterter Machtfülle regieren zu wollen. (APA, 7.12.2015)