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Die Qual der Wahl im Weihnachtsgeschäft bringt Nutzer zum Lesen von Rezensionen – doch diese sind oft gefälscht

Foto: Reuters

Rechtzeitig zur Weihnachtszeit boomt das Geschäft mit gekauften Produktbewertungen: So versuchen sich zahlreiche Unternehmen, mit gefälschten Rezensionen Vorteile im Wettbewerb mit Konkurrenten zu erwerben. Neben dem Einkauf von euphorischen Tests über eigene Produkte ist auch das Schlechtmachen der Rivalen in Mode, wie die New York Times berichtet. Vor allem auf der Dienstleistungsplattform "Fiverr" soll der Handel mit gekauften Kritiken florieren.

Rechtsstreit mit Amazon

Der Service war vor einigen Monaten bereits von Amazon kritisiert worden, das auch tausende Nutzer anzeigte. Fiverr funktioniert prinzipiell als Dienstleistungsvermittler. Menschen können dort jedwede Tätigkeit für ein bestimmtes Entgelt weltweit anbieten. Dazu sollen allerdings auch gefälschte Rezensionen gehören.

Gefälschte Postings

In Österreich war das Thema vor rund einem Jahr auf die Agenda gelangt, als das Magazin "Datum" die Geschäftspraktiken einer Wiener Werbeagentur namens "Modern Mind Marketing" aufdeckte. Diese soll im Auftrag von Geschäftskunden das Netz mit gefälschten Postings überflutet haben. Der Werberat verurteilte diese Praxis. Nutzer, die sich über die Qualität von Produkten informieren wollen, sollten den Urheber der Rezensionen überprüfen. (red, 7.12.2015)