Washington – Die USA haben den Tod des Anführers der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Libyen, Abu Nabil, bestätigt. Nabil sei bei einem Luftangriff Mitte November getötet worden, sagte eine Pentagonsprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Montag.

Das Pentagon hatte den Tod des auch als Wisam al-Subaidi bekannten IS-Anführers zuvor bestätigt, die Darstellung dann aber korrigiert und auf die laufende Untersuchung verwiesen. Diese habe auch deshalb so lange gedauert, weil die Sicherheit der US-Kräfte am Boden sichergestellt werden müsse, sagte die Sprecherin.

Nabil war der "Washington Post" zufolge früher ein irakischer Polizist und lange Zeit für das Terrornetzwerk Al-Kaida im Einsatz. IS-Führer Abu Bakr al-Baghdadi habe ihn 2014 nach Libyen geschickt, um dort einen Ableger des IS aufzubauen. Dem Pentagon zufolge war Nabil möglicherweise auch der Sprecher in einem Video vom Februar, das die Hinrichtung koptischer Christen zeigt. (APA, 7.12.2015)