Washington/Turin – Der Autobauer Fiat Chrysler hat nach Angaben von Insidern der Zahlung einer Strafe von 70 Millionen Dollar (knapp 64 Mio. Euro) an die US-Behörden wegen nicht übermittelter Sicherheitsberichte zugestimmt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch von mit der Sache vertrauten Personen erfuhr, dürfte die Einigung am Donnerstag von der US-Sicherheitsbehörde NHTSA bekannt gegeben werden.

Fiat hatte im September eingestanden, eine Reihe von Daten über Todesfälle und Verletzungen bei Unfällen nicht wie per Gesetz vorgeschrieben übermittelt zu haben. Das Unternehmen sprach von Softwareproblemen bei der Erstellung der Berichte. Hinweise auf eine bewusste Verschleierung liegen nicht vor.

Weder Fiat noch die NHTSA nahmen zu den Angaben Stellung. Die Behörde ist von der US-Regierung und dem Kongress aufgefordert worden, Sicherheitsauflagen entschiedener umzusetzen. (APA, Reuters, 10.12.2015)